Egon das Schwert
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Verfasst am: 18-1-2009 um 21:35 |
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Hauenstein
Der Weg zur Burg
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Egon das Schwert
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Verfasst am: 18-1-2009 um 21:38 |
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Eingang
Das Portal
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Egon das Schwert
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Verfasst am: 18-1-2009 um 21:41 |
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Wie man an den Löchern rechts des Tores sieht, muss es nach diesem Eingang eine weitere Absperrung gegeben haben. Wozu ? Der Wohnbereich und der
Verteidigungswall befindet sich ja vorher ??? Grübel
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Oliver de Minnebach
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Motto: Wen interessiert Bauforschung?!?
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Verfasst am: 18-1-2009 um 22:31 |
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Glaubst nicht , das deine Löcher Rüstholzlöcher sind?
Wie sollte man mit solchen Löchern ein Tor versperren?
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Egon das Schwert
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Verfasst am: 19-1-2009 um 01:02 |
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Danke für den Nachhilfeunterricht, da Du könntest recht haben...
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Egon das Schwert
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Verfasst am: 31-1-2009 um 15:06 |
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BUrgansicht
aussen
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Egon das Schwert
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Verfasst am: 31-1-2009 um 15:12 |
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Interessanter Bereich der Burg
...ist leider völlig verschüttet
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Egon das Schwert
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Verfasst am: 31-1-2009 um 15:19 |
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Das Innere der Burg
Bick in ein oben gelegenes Fenster
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gono38
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Motto: Ein wahrhaft großer Mann wird weder einen Wurm zertreten noch vor dem Kaiser kriechen
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Verfasst am: 21-2-2009 um 20:37 |
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Die in der Gemeinde Gallmannsegg (Bezirk Voitsberg) am Fuß der Gleinalm in beinahe 1000 m Seehöhe gelegene Burg Hauenstein wurde einst an einer
wichtigen Verbindungsstraße vom Leibnitzer bzw. Grazer Feld in die Obersteiermark errichtet. Seit der Aufgabe dieses über die Stadt Voitsberg und
durch das Kainachtal führenden Verkehrsweges liegt die Burg freilich etwas abgeschieden mitten im Waldgebiet des obersten Kainachtals. (Im Mittelalter
gab es übrigens fünf solcher Handelswege zwischen Kainachtal und oberem Murtal, von denen heute nur noch die Straßen über das Gaberl und das
Salzstiegel bestehen.)
Nur ein schmaler, teils in den Fels gehauener Weg führt heute vom Anwesen vulgo Pfleger über einen gleichfalls in den Fels gehauenen Graben zu der auf
einer bewaldeten Kuppe gelegenen Burgruine. Von Norden kommend trifft man zuerst auf eine mächtige, die gesamte Anlage umfassende Ringmauer, die hier
einen spitz zulaufenden Winkel bildet, während sie an der gegenüberliegenden, südlichen Seite durch einen sichelförmig angelegten Zwinger verstärkt
wird. Interessanterweise befinden sich in der gesamten Ringmauer insgesamt nur zwei Schieß- bzw. Spähscharten (am nördlichen ‚Spitz’ bzw. im
südöstlichen Abschnitt). Mehr waren aufgrund der ausgezeichneten wehrtechnischen Lage von Burg Hauenstein gar nicht nötig, konnte man von diesen
beiden Punkten aus doch sämtliche sich nähernden Gefahrenquellen – auf der Straße im Tal sowie auf dem Weg zur Burg – gut unter Kontrolle halten.
Von Westen her betritt man über den Zwinger und den äußeren Hof – durch insgesamt drei rundbogige Tore und zuletzt noch über eine Steinstiege – den
höher gelegenen inneren Hof, wo sich das massive Turmhaus erhebt. Dieser als Wohngebäude der Burg genutzte Bau war in jedem Stockwerk durch
Zwischenmauern unterteilt, wobei die Kammern auch beheizbar waren, wie die Reste zweier offener Kamine belegen (einer davon mit Sandsteineinfassung).
Zur Wasserversorgung diente eine links neben dem Aufstieg zum Wohnturm in den Fels geschlagene Zisterne. Bis auf die aus Sandstein gefertigten
Fenster- und Torgewandungen besteht das Mauerwerk aus Bruchsteinen; eine besonders schöne Steinmetzarbeit stellt eine Doppelwandnische im Inneren des
Turmhauses dar.
Was die Burgherren von Hauenstein anbelangt, so befand sich die Burgstelle ursprünglich wohl im Besitz der Eppensteiner, ehe sie von diesen an die
steirischen Landesfürsten kam. Im Jahre 1222 wird ein Wulfing von Hanau als Besitzer genannt (weshalb die korrekte Bezeichnung der Anlage nach der
einstigen Besitzerfamilie eigentlich auch ‚Hanstein’, also ‚Burg der Hanauer’, lauten müsste ...). Die wohl aus Deutschland eingewanderten Hanauer
mussten die Feste ‚Hanstein’ 1376 an Herzog Albrecht abtreten, um sie zwei Jahre später, 1378, wieder als Lehen zu empfangen, wobei die Burg aber wohl
nicht direkt von ihnen, sondern von einem kleinem Rittergeschlecht, also einer Art Burggrafen, verwaltet wurde. Friedrich von Hanau, der sich in der
‚Walseer Fehde’ auf der Seite der Gegner von Herzog Ernst dem Eisernen befunden hatte, von diesem gefangen genommen und in zweijähriger ‚harter Haft’
gehalten worden war (an deren Folgen er auch 1413 starb), vererbte die Burg an seinen Schwiegersohn Hans von Laun, der sich 1414 im Gefolge des
Landesfürsten Herzog Ernst in Palästina und 1446 unter den Rittern und Knechten des Aufgebotes gegen Ungarn befand. Unter seinen Erben, den
Greißeneggern, wurde das Lehen über Burg Hauenstein von Kaiser Friedrich III 1471 (als Folge des Adelsaufstandes gegen ihn) eingezogen.
In den nun folgenden Jahren kam es zu häufigen Besitzerwechseln (1483 u.a. auch das Stift St. Lambrecht), wobei in einem Bericht von 1515 aber auch
schon die Rede davon ist, dass die Burg bereits „gantz paufelig“ und ohne Einkommen sei. Im Laufe des 15. und 16. Jhs. hatte Hauenstein seine
strategische Bedeutung verloren und die Lebensbedingungen in der kleinen, entlegenen Burg waren gewiss auch nicht besonders komfortabel. Der
umliegenden Almen wegen hatte sie allerdings ihre Bedeutung nie ganz verloren, weswegen sich immer wieder Pächter fanden, u.a. der Verwalter von
Piber, Hans Stübich (1575) bzw. die Bürger von Judenburg, die zum Schutz der Säumer in der Burg eine Besatzung hielten (1586). Zur Burg gehörte neben
den umliegenden Wäldern auch die weiter oben gelegene Alm samt Sennerei, die nach der Errichtung des Gestüts in Piber, zu einem großen Pferdestall,
dem heutigen (auch bei Wanderern als Raststation beliebten) ‚Brendlstall’ ausgebaut wurde. Die Ruine Hauenstein aber befindet sich heute im Besitz der
Österreichischen Bundesforste.
Die frühe Aufgabe von Burg Hauenstein hat freilich den großen Vorteil, dass sich hier eine Burganlage in ihrem gotischen Gepräge besonders rein
erhalten hat. Bei den bereits seit 1982 (unter der Leitung von Prof. Dr. Ernst Lasnik) durchgeführten Sicherungs- und Instandhaltungsarbeiten waren
immer wieder Bruchstücke spätgotischer Gebrauchskeramik bzw. von Ofenkacheln entdeckt worden, sodass man sich – u.a. auch um mehreren Versuchen von
‚Schatzgräbern’ vorzubeugen – von Seiten des Bundesdenkmalamtes zu archäologischen Untersuchungen entschloss. Seit 1999 wurden (in enger
Zusammenarbeit mit dem BDA unter B. Hebert) von E. Lasnik (der scho wieder) und einer Gruppe freiwilliger HelferInnen in mehreren Kampagnen im
Kernbereich des Turmhauses eine bis zu 2 m starke Schuttschicht abgetragen, wobei neuerlich zahlreiche Bruchstücke diverser Gebrauchskeramik und
qualitätvoller Ofenkacheln, verschiedene Tierknochen (Speisereste) sowie eine Reihe von Metallgegenständen (Türbeschläge, Nägel, Messer,
Waffenbestandteile und Reiterzubehör) zu Tage kamen. Außerdem konnten zwei durch Bauschutt deutlich getrennte Brandschichten nachgewiesen werden,
sodass die bisherige Annahme, dass die Burg planmäßig und ohne Gewalteinwirkung geräumt worden sei, wohl revidiert werden muss. Stattdessen scheint
ein massives Feuer Grund für die Aufgabe der Burg gewesen zu sein, wobei die Datierung der Fundobjekte darauf hinzuweisen scheint (viele sind dem 15.,
16., eventuell auch noch dem frühen 17. Jh. zuzuordnen, wie eine ausführliche Bearbeitung durch Johanna Kraschitzer ergab), dass Burg Hauenstein erst
weit später als bislang noch vermutet, endgültig verlassen wurde.
Gruss, Gono38
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gono38
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Motto: Ein wahrhaft großer Mann wird weder einen Wurm zertreten noch vor dem Kaiser kriechen
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Verfasst am: 4-5-2009 um 20:32 |
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Gemäuer Richtung Hl.Wasser
Dieses Gemäuer steht auf neben der Strasse Richtung Hl.Wasser (Galmansegg).
Wer kennt dieses Gebäude ??
Könnte es sich hiebei um eine mittelalterliche Wassermühle
handeln ??
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optimusprime
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Verfasst am: 17-5-2009 um 19:50 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von gono38
Interessanterweise befinden sich in der gesamten Ringmauer insgesamt nur zwei Schieß- bzw. Spähscharten (am nördlichen ‚Spitz’ bzw. im südöstlichen
Abschnitt). Mehr waren aufgrund der ausgezeichneten wehrtechnischen Lage von Burg Hauenstein gar nicht nötig, konnte man von diesen beiden Punkten aus
doch sämtliche sich nähernden Gefahrenquellen – auf der Straße im Tal sowie auf dem Weg zur Burg – gut unter Kontrolle halten.
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ich weiß nicht ... die burg ist von den anderen seiten nicht sonderlich schwer zu erreichen, von da her wären schon mehrere scharten sinnvoll
gewesen.
ich finde auch nicht, dass die strasse von so weit oben gut zu kontrolieren war. es ist einfach schon zu weit entfernt.
was mich interessieren würde, wäre ob sich deine begleitperson am 3. foto schon in der burg befindet. für mich hätte sonst der 1. torbogen, bis auf
die absicherung des weges von der holzbrücke her, keinen sinn, da wie oben schon erwähnt die burg von vorne nicht sonderlich schwer zu erreichen ist.
ich vermute noch eine mauer vor der eigentlichen burg, die aber heute nicht mehr ersichtlich sein dürfte.
was mich verwundert ist, dass im gegensatz zu klingenstein, das geschäft in der burg verrichtet wird, noch dazu auf der zugangsseite.(siehe foto 3).
weiß jemand darüber bescheid? wie grauslich ist das den?
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speerstark
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Verfasst am: 17-5-2009 um 20:01 |
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optimusdingsda schrieb:
was mich verwundert ist, dass im gegensatz zu klingenstein, das geschäft in der burg verrichtet wird, noch dazu auf der zugangsseite.(siehe foto
2). weiß jemand darüber bescheid? wie grauslich ist das den?
Du, das ist nur deshalb, weil jene die am Topf sitzen sich nicht -von außerhalb der Burg- mit einem Pfeil in den Popo schießen lassen wollten.
Eh`klar, oder?
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optimusprime
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Verfasst am: 17-5-2009 um 20:45 |
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danke für den lacher.
hatte da den selben gedanken ...
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optimusprime
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Verfasst am: 14-6-2009 um 19:26 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von optimusprime
was mich interessieren würde, wäre ob sich deine begleitperson am 3. foto schon in der burg befindet. für mich hätte sonst der 1. torbogen, bis auf
die absicherung des weges von der holzbrücke her, keinen sinn, da wie oben schon erwähnt die burg von vorne nicht sonderlich schwer zu erreichen ist.
ich vermute noch eine mauer vor der eigentlichen burg, die aber heute nicht mehr ersichtlich sein dürfte.
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juhu, hatte recht mit meiner ritterspürnase . ich war heute im
burgenmuseum im schloss alt-kainach und konnte auf den maßstabsgetreuen nachbauten eine zwingermauer erkennen (besuch empfehlenswert).
egal, bis auf diesen makel ist die burg noch in einem guten zustand...
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